Myasthenie- Polyneuropathie-Myopathie-Depression oder doch LEMS

 

 

 

LEMS und MG - oft - meistens? - Ein langer Weg zur Diagnose.

Üblicherweise kein Arzttermin in "Sichtweite"... Jedenfalls für Kunden (!) einer Gesetzlichen Krankenversicherung.


 

 



© Dieses Bild wurde gespendet von Lars Ehrhardt "Die Medienspezialisten".



Es gibt ca. 6000 bis 7000 seltene Erkrankungen!


Lambert-Eaton-Myasthenisches Syndrom (LEMS):

"...besonders häufig als Myasthenie, axonale Polyneuropathie, Myopathie oder auch als somatoforme Störung...verkannt". (Köhler, Sieb, Quelle s. u.).

Umgekehrt wird das Lambert-Eaton-Syndrom sicherlich ebenfalls fälschlich diagnostiziert.
Dazu habe ich keine wissenschaftliche Untersuchung mit Nachweis gefunden.

"In einer aktuell publizierten Serie mit 25 nicht-paraneoplastisch verursachten Erkrankungen vergingen in Deutschland durchschnittlich 4.2 Jahre vom Symptombeginn bis zur Diagnosestellung (Pellkover et al. 2009)...Die maximale Diagnoseverzögerung betrug 25 Jahre".

Quelle: Wolfgang Köhler, Jörn Peter Sieb:
Myasthenia gravis,UNI-MED 4. Auflage 2012, S. 79/80.



Multiple Sklerose (MS):

Verwechslungsgefahr: Viele MS-Diagnosen sind falsch...
Es handelte sich stattdessen u.a. um Migräne, Fibromyalgie oder  Neuromyelitis Optica etc.
Vgl. Ärzte Zeitung vom 14.06.2016